Im Bilde

Zweibeinig oder hüpfend durch die Urzeit?

Bei dem im September 2008 gefundenen Leptictidiums auderiense handelt es sich um ein Jungtier des frühen Säugers. Das Gebiss von Leptictidium ist zwar noch recht primitiv, der Bewegungsapparat jedoch bereits hoch spezialisiert. Sowohl der mit 40 Wirbeln sehr lange Schwanz als auch die langen Hinter- aber reduzierten Vorderbeinen sowie einige Merkmale an den Lendenwirbeln legen nahe, dass sich der archaische Säuger auf zwei Beinen fortbewegte, möglicherweise sogar hüpfend.
Bei dem im September 2008 gefundenen Leptictidiums auderiense handelt es sich um ein Jungtier des frühen Säugers. Das Gebiss von Leptictidium ist zwar noch recht primitiv, der Bewegungsapparat jedoch bereits hoch spezialisiert. Sowohl der mit 40 Wirbeln sehr lange Schwanz als auch die langen Hinter- aber reduzierten Vorderbeinen sowie einige Merkmale an den Lendenwirbeln legen nahe, dass sich der archaische Säuger auf zwei Beinen fortbewegte, möglicherweise sogar hüpfend.
© Senckenberg

Die Grube Messel südöstlich von Frankfurt ist bekannt für überaus gut erhaltene Fossilien. Nicht nur Vögel, Reptilien, Fische, Insekten und Pflanzen, sondern auch Säugetiere aus dem Eozän vor 47 Millionen Jahren sind in dem Ölschiefer derart gut konserviert, dass teilweise sogar Weichteile erkennbar sind. Bei systematischen Grabungen werden jährlich rund 3000 Fossilien in sorgfältiger Kleinarbeit geborgen. Das Forschungsinstitut Senckenberg präsentierte jetzt einige besonders gut erhaltene Fundstücke aus den Jahren 2007 und 2008 der Öffentlichkeit. Darunter auch der Neufund eines Jungtiers des archaischen Säugers Leptictidiums auderiense. Eine neue Technik, die bisher nicht erkennbare Details sichtbar machen soll, könnte mehr Sicherheit für die Interpretation des Fundes liefern.

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