Genetisch veränderte Hauskatzen sollen
einen Beitrag zur AIDS-Forschung leisten. Forscher der Mayo Clinic in Rochester
haben in das Erbgut von Eizellen der Katze ein Gen von Rhesusaffen
eingeschleust. Dieses Gen sorgt dafür, dass AIDS-Viren abgewehrt werden, die
Katzen befallen. Um den Erfolg des Gen-Einbaus sichtbar zu machen, wurde
gleichzeitig das Gen für ein grün fluoreszierendes Protein aus Quallen
übertragen. Mit diesem Verfahren gelang es, drei gesunde Katzen zu erzeugen,
deren sämtliche Körperzellen die fremden Gene enthielten. Bei Bestrahlung mit
Blaulicht leuchtet daher das ganze Tier grün. Auch die Nachkommen dieser
transgenen Katzen behielten in ihrem Erbgut beide Gene im aktiven Zustand. Die
im Fachjournal "Nature Methods" (doi: 10.1038/nmeth.1703,
http://www.nature.com/nmeth) veröffentlichte Methode ist effektiver als das
Klonen der Tiere.