Neue Stöpsel-Kopfhörer schonen das Trommelfell

"Die flexible Membran vibriert mit dem oszillierenden Schalldruck im abgedichteten Hörkanal", erklärt Samuel Gido, einer der Entwickler des Unternehmens Asius Technologies in Longmont, Colorado. Dabei trifft der Schall aus dem Kopfhörer auf den Mini-Ballon und bläht ihn zuerst etwas auf. Danach wird er durch die Schallwellen über einen weiten Frequenzbereich in Schwingung versetzt. Wie ein zweites, künstliches Trommelfell überträgt der Mini-Ballon diese Schwingungen auf die Luft im Ohr. So gelangen die Schallwellen gebündelter als mit herkömmlichen Kopfhörern zum natürlichen Trommelfell.
Zwtl: Mini-Ballon gegen zu lautes Musikhören
Detaillierte Schalldruckmessungen und Computeranalysen zeigten, dass mit dem Ballon-Stöpsel eine hohe Klangqualität mit geringerem Schalldruck als bei herkömmlichen In-Ohr-Kopfhörern erreicht werden konnte. Zu laut geregelte Kopfhörer, beispielsweise von MP3-Spielern, hoffen die Entwickler mit ihrem System in Zukunft vermeiden zu können. Denn das Ohr reagiert bei Geräuschen ab 50 Dezibel mit einer schützenden Schalldämpfung, die den Hörer die Lautstärke immer weiter erhöhen lässt. Dies führt beim regelmäßigen Musikhören nicht selten zu irreparablen Hörschäden.