Im Ernst
Froschjagd mit Pfeil und Bogen
© MONGO
von Joachim Czichos
Der bei uns eingewanderte Nordamerikanische Ochsenfrosch gehört nicht zu den Pfeilgiftfröschen. Allerdings wird mancherorts mit Pfeilen auf ihn geschossen. Aber nicht mit Giftpfeilen. Man jagt ihn, weil die Kaulquappen des Ochsenfrosches ein Gift absondern, das bewirkt, dass sich die Kaulquappen unserer einheimischen Frösche schlechter entwickeln. Diese chemische Kriegsführung finden deutsche Naturschützer nicht fair. Um einer fortschreitenden Amerikanisierung deutscher Feuchtbiotope entgegenzuwirken, rudern sie mit Bogenschützen nachts durch die Rheinauen bei Karlsruhe und machen Jagd auf die Riesenamphibien. Der Ochsenfrosch (Rana catesbeiana) ist nachtaktiv und lässt sich besser vom Boot als vom Ufer aus erlegen – am besten im Frühjahr, vor der Eiablage.
Bis zu 25.000 Eier kann das Weibchen legen, wenn es nicht vorher dem lautlosen Schuss eines Ochsenfroschjägers zum Opfer fällt. Mit einem Gewehr könnte man ja pro Nacht nur einen einzigen Treffer erzielen, weil nach dem ersten Schuss alle Frösche abgetaucht sein dürften. Gut, dass der Ochsenfrosch nicht so winzig ist wie viele Pfeilgiftfrösche. Die sind so klein, dass Bogenschützen kaum erfolgreich wären.
Jedenfalls sollten Amphibienfreunde und andere Naturliebhaber im Frühjahr bis auf Weiteres die Ufernähe bestimmter Regionen der Rheinauen meiden, so lange es dunkel ist. Und wer in der Gegend wohnt und gelegentlich nachts aus der Ferne ein Quaken hört, das ganz plötzlich abbricht, der weiß jetzt, dass dann ein Bogenschütze wieder mal getroffen hat.
Der bei uns eingewanderte Nordamerikanische Ochsenfrosch gehört nicht zu den Pfeilgiftfröschen. Allerdings wird mancherorts mit Pfeilen auf ihn geschossen. Aber nicht mit Giftpfeilen. Man jagt ihn, weil die Kaulquappen des Ochsenfrosches ein Gift absondern, das bewirkt, dass sich die Kaulquappen unserer einheimischen Frösche schlechter entwickeln. Diese chemische Kriegsführung finden deutsche Naturschützer nicht fair. Um einer fortschreitenden Amerikanisierung deutscher Feuchtbiotope entgegenzuwirken, rudern sie mit Bogenschützen nachts durch die Rheinauen bei Karlsruhe und machen Jagd auf die Riesenamphibien. Der Ochsenfrosch (Rana catesbeiana) ist nachtaktiv und lässt sich besser vom Boot als vom Ufer aus erlegen – am besten im Frühjahr, vor der Eiablage.
Bis zu 25.000 Eier kann das Weibchen legen, wenn es nicht vorher dem lautlosen Schuss eines Ochsenfroschjägers zum Opfer fällt. Mit einem Gewehr könnte man ja pro Nacht nur einen einzigen Treffer erzielen, weil nach dem ersten Schuss alle Frösche abgetaucht sein dürften. Gut, dass der Ochsenfrosch nicht so winzig ist wie viele Pfeilgiftfrösche. Die sind so klein, dass Bogenschützen kaum erfolgreich wären.
Jedenfalls sollten Amphibienfreunde und andere Naturliebhaber im Frühjahr bis auf Weiteres die Ufernähe bestimmter Regionen der Rheinauen meiden, so lange es dunkel ist. Und wer in der Gegend wohnt und gelegentlich nachts aus der Ferne ein Quaken hört, das ganz plötzlich abbricht, der weiß jetzt, dass dann ein Bogenschütze wieder mal getroffen hat.
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