Schlau wie Hund
"Es gibt drei Arten von Hundeintelligenz", sagte Stanley Coren von der University of British Columbia, "Instinkt (was dem Hund angeboren ist), Lernfähigkeit (wie gut der Hund von der Außenwelt lernt, Probleme zu lösen) sowie Fleiß und Gehorsamkeit (das Äquivalent schulischen Lernens)." Die Intelligenz variiert zwischen unterschiedlichen Hundetypen und auch die Rasse bestimmt einige dieser Unterschiede, so Coren. In Sachen Fleiß und Gehorsamkeit etwa ist der Bordercollie der Spitzenreiter, gefolgt von Pudel, Deutschem Schäferhund, Golden Retriever und Dobermann.
Auch sprachliche und mathematische Fähigkeiten sind Hunden nicht abzusprechen. Der durchschnittliche Hund kann um die 165 Wörter lernen, besonders sprachbegabte vermutlich sogar um die 250. Auch erfassen die Tiere mitunter symbolische Konzepte. Die schlauen Vierbeiner können bis vier oder fünf zählen und einfache mathematische Zusammenhänge erkennen - etwa Fehler in leichten Additionen wie 1+1=1 oder 1+1=3. Ebenso sind sie in der Lage, allein durch Beobachtung die Position eines Leckerbissens zu erlernen sowie räumliche Zusammenhänge zu verstehen, beispielsweise den kürzesten Weg zu einem bevorzugten Stuhl zu finden. Auch können sie einfache Mechanismen wie Riegel oder Hebel bedienen. Und während des Spiels zeigen sie die Fähigkeit, andere Hunde und den Menschen täuschen zu wollen, um eine Belohnung zu erlangen.