"Kognitive Reserve" schützt Gebildete länger vor Alzheimer
Fast 200 Versuchspersonen - davon 37 Alzheimer-Kranke - untersuchte das Team um Catherine Roe von der Washington University School of Medicine in St. Louis. Mit Hilfe eines Kontrastmittels konnten die Forscher feststellen, wie weit die Plaquebildung schon fortgeschritten war. Mit allen Versuchsteilnehmern führten die Forscher außerdem Tests durch, die Aufschluss über die jeweilige kognitive Leistungsfähigkeit gaben.
Es zeigte sich, dass diejenigen Alzheimer-Kranken, die eine hohe Bildung besaßen, bei den kognitiven Tests sehr viel besser abschnitten als die weniger gebildeten Alzheimer-Kranken. Unter den Gesunden hingegen gab es keine Korrelation zwischen Bildung und dem Abschneiden bei den Tests der kognitiven Leistung. Solange man gesund bleibt, sind kognitive Fähigkeiten wie Merk- oder Erinnerungsfähigkeiten bei Studierten auch nicht viel ausgeprägter als bei Menschen mit einfacher oder mittlerer Schulbildung. Bei einer Alzheimer-Erkrankung hingegen macht sich die kognitive Reserve der Gebildeten sehr positiv bemerkbar.