Vorbeugend: Omega-3-Fettsäuren gegen Prostatakrebs
"Unsere Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass langkettige Omega-3-Fettsäuren einen Einfluss auf Entzündungen und die Krebsentstehung im Prostatagewebe haben könnten, der über das Enzym Cox-2 vermittelt wird", schreiben John Witte und seine Kollegen von der University of California in San Francisco. Die Cyclooxygenase-2 (Cox-2) spielt sowohl im Fettsäurestoffwechsel als auch bei Entzündungsreaktionen eine wichtige Rolle. Eine bestimmte Genvariante des Enzyms erhöhte das Prostatakrebsrisiko bei den Probanden der Studie um bis zum Fünffachen. Die Krebswahrscheinlichkeit für Träger dieses Gens sank aber deutlich für die Männer, die über die Nahrung überdurchschnittlich viel an Omega-3-Fettsäuren aufgenommen hatten. Die Studie wertete Ernährungsinformationen und Gendaten von 466 Männern mit aggressivem Prostatakarzinom und 478 gesunden Vergleichspersonen aus
Die Forscher empfehlen, mindestens einmal pro Woche Lachs, Hering oder Sardinen zu essen, die einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren aufweisen. Zu den Omega-3-Fettsäuren gehören unter anderem Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA), die auch in Nahrungsergänzungsmitteln wie Lachsölkapseln enthalten sind.