Und der Gewinner ist: die Walnuss
"Walnüsse rangieren vor Erdnüssen, Mandeln, Pecanüssen, Pistazien und anderen Nüssen", erklärte Joe Vinson von der University of Scranton. Nüsse gelten als äußerst gesund und eine Vielzahl von Studien belegt ihre antioxidative Wirkung. Unterschiedliche Untersuchungen zeigen, dass Nüsse auf dem Speiseplan das Risiko für eine Reihe von Krankheiten verringern, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, einige Krebsformen, Gallensteine oder auch Diabetes vom Typ 2. Trotz ausführlicher Forschung zu dieser gesundheitsfördernden Wirkung von Nüssen und Antioxidantien waren laut Vinson Menge und Qualität von Antioxidantien in unterschiedlichen Nüssen bislang nie verglichen worden. Gemeinsam mit seinen Kollegen analysierte er daher Antioxidantien in neun Nüssen - Walnüsse, Mandeln, Erdnüsse, Pistazien, Haselnüsse, Paranüsse, Cashewkerne, Macadamianüsse und Pecanüsse.
Die höchsten Mengen an Antioxidantien hat die Walnuss, ergaben die Untersuchungen. "Eine Handvoll Walnüsse enthält beinahe doppelt so viel Antioxidantien wie eine entsprechende Menge jeder anderen häufig konsumierten Nuss", so Vinson. Außerdem stellte sich heraus, dass auch die Qualität - also die Potenz - der in Walnüssen enthaltenen Antioxidantien am höchsten war. Die Radikalfänger aus der Walnuss sind 4- bis 15-fach wirkungsvoller als Vitamin E, welches für seine ausgeprägte antioxidative Wirkung bekannt ist. "Unglücklicherweise essen die Leute aber nicht viele Walnüsse", bemerkte Vinson. "Diese Studie legt nahe, dass man als Teil einer gesunden Ernährung mehr Walnüsse essen sollte." Außerdem sei es von Vorteil, dass Walnüsse eher roh gegessen werden und wertvolle Substanzen somit nicht durch Rösten verloren gehen.