Tierische Freunde helfen Bäumen im Überlebenskampf
"Die Ergebnisse deuten an, dass Interaktionen zwischen Pflanzen und Tieren dabei helfen, den Kollaps von Waldgemeinschaften zu verhindern, die unter der Zerstörung des Lebensraumes leiden", schreiben Daniel Montoya von der Universidad de Alcalá in Madrid und seine Kollegen. Sie zeigen, welch entscheidende Rolle diese Interaktion insbesondere für den Naturschutz und den Erhalt der Wälder darstellen könnte. Außerdem helfen die Erkenntnisse einzuschätzen, wie individuelle Arten vom Verlust von Lebensraum und der Fragmentierung von Wäldern betroffen sein könnten.
Bei den 34 untersuchten Baumarten fanden die Biologen eine überraschend breite Spannweite der Auswirkungen schwindender Wälder: 24 Spezies litten unter dem Rückgang. Am stärksten betroffen waren zwei Arten, deren Samen mit dem Wind reisten. Bäume, deren Samen sich mithilfe von Tieren ausbreiteten, waren dagegen nicht so anfällig für die Folgen der Entwaldung. Sechs der analysierten Spezies reagierten sogar positiv auf den lichter werdenden Wald - allesamt von Tieren verbreitet. Diese Art der Fortpflanzung scheint demnach ein Schlüssel zum Überleben zu sein, schließen die Forscher.