Stoßdämpfer für Mondrakete

Um das Risiko für mitreisende Astronauten zu minimieren, sollen Federn die starken Vibrationen beim Start der Ares 1 Rakete dämpfen
So könnte im kommenden Jahrzehnt die Ares 1 Trägerrakete sogar bis zum Mond fliegen
So könnte im kommenden Jahrzehnt die Ares 1 Trägerrakete sogar bis zum Mond fliegen
© Nasa/MFSC
Washington (USA) - Wieder zum Mond oder gar bis zum Mars wollen amerikanische Raumfahrer mit der neuen Trägerrakete Ares 1 gelangen. Damit der Start auch sicher verlaufen kann, sollen große Federn gefährliche Schwingungen abdämpfen. Wie das britische Magazin "New Scientist" berichtet, wollen Nasa-Ingenieure mit den Stoßdämpfern die Sicherheitsbedenken, die in den vergangenen Monaten immer lauter geäußert wurden, zerstreuen.

"Es gibt im Prinzip große Federn am unteren Ende der Rakete", sagte Nasa-Manager Jeff Hanley diese Woche in einer Telefonkonferenz. An diesen Federn können bewegliche Gewichte montiert werden. Beim Start der Rakete sollen diese exakt so schwingen, dass sie den auftretenden Vibrationen entgegen wirken können. Denn falls der Treibstoff nicht ganz gleichmäßig verbrennt, könnten starke Erschütterungen die Rakete zerstören und die mitfliegenden Astronauten töten. Ob diese Stoßdämpfer tatsächlich einen sicheren Start gewährleisten können, stößt bei den Entwicklern des Ares-Konkurrenzprojekts Direct 2.0 verständlicherweise auf Skepsis.

Die Ares 1 Rakete befindet sich derzeit in Entwicklung und soll ab Mitte des kommenden Jahrzehnts Transportflüge zur Internationalen Raumstation und eventuell sogar Expeditionen zum Mond übernehmen. Damit soll sie auch die Aufgaben der Space-Shuttles übernehmen, die wahrscheinlich ab 2010 außer Dienst gestellt werden. Mit einer Nutzlast von bis zu 25 Tonnen denken die Nasa-Ingenieure sogar an eine bemannte Mission zum Mars. Die derzeit größte Ariane-Rakete der europäischen Raumfahrtagentur ESA bringt es derzeit auf etwa 21 Tonnen Nutzlast.

New Scientist, NASA
Quelle: New Scientist, NASA


 

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