Rotweintrinker erkranken seltener an Lungenkrebs

Vor allem Raucher können durch mäßigen Rotweinkonsum ihr Krebsrisiko senken
Die Schalen der roten Weintrauben enthalten gesundheitsfördernde Stoffe
Die Schalen der roten Weintrauben enthalten gesundheitsfördernde Stoffe
© U.S. Department of Agriculture
Pasadena (USA) - Die beste Möglichkeit für Raucher, ihr hohes Lungenkrebsrisiko zu senken, ist: mit dem Rauchen aufzuhören. Der zweitbeste Weg wäre, täglich ein bis zwei Gläser Rotwein zu trinken. Das verringert die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung um 60 Prozent, berichten amerikanische Forscher im Fachblatt "Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention". Sie hatten Daten von 84.000 Männern im Alter zwischen 45 und 69 Jahren ausgewertet, von denen 210 an Lungenkrebs erkrankt waren. Insgesamt sank für die Probanden das Lungenkrebsrisiko mit jedem pro Monat getrunkenen Glas Rotwein um jeweils zwei Prozent. Weißwein, Bier und hochprozentige Getränke hatten keinen derartigen Effekt. Bei der statistischen Auswertung wurden mögliche Einflussfaktoren wie Alter, Körpergewicht, Abstammung, Bildungsgrad und zurückliegende Lungenerkrankungen berücksichtigt.

Die positive Wirkung des Rotweins sei wahrscheinlich auf Resveratrol und andere Antioxidanzien zurückzuführen, die in der Traubenschale enthalten sind, sagt die Leiterin der Studie Chun Chao vom Kaiser Permanente Department of Research and Evaluation in Pasadena. Die Ergebnisse, so Chao, sollten aber niemanden zu einem übermäßigen Rotweinkonsum veranlassen.

American Association for Cancer Research
Quelle: "Alcoholic Beverage Intake and Risk of Lung Cancer: The California Men's Health Study", Chun Chao et al.; Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention, Vol. 17 (10)


 

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