Wenig Schlaf kann auf Herz und Gefäße schlagen
"Zusammengefasst ist eine kürzere Schlafdauer ein Anzeichen für das Auftreten einer Herz-Kreislauferkrankung unter älteren Individuen mit Bluthochdruck", schreiben Kazuo Eguchi von der Jichi Medical University in Tochigi und Kollegen. "Ärzte sollten bei der Abschätzung des Risikos von Patienten mit Bluthochdruck auch nach der Schlafdauer fragen." Die Mediziner hatten insgesamt 1255 Bluthochdruckpatienten im Alter von durchschnittlich 70,4 Jahren über einen Zeitraum von 50 Monaten beobachtet. Sie analysierten Daten zu Schlafdauer, Blutdruckwerten tagsüber und während der Nacht und das Aufkommen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, akutem Herztod oder Schlaganfall.
Bei denjenigen Teilnehmern, die weniger als 7,5 Stunden täglich schliefen, stellten die Forscher ein eindeutig erhöhtes Risiko für diese Ereignisse fest. Dies traf vor allem auf Patienten mit hohem nächtlichem Blutdruck zu. Vor allem in Anbetracht dessen, dass Menschen durch den Lebensstil in der modernen Gesellschaft eher weniger schlafen, sollte daher verstärkt auf eine ausrechend lange Nachtruhe geachtet werden.