Väter sterben seltener an Herz- und Gefäßleiden
"Vielleicht bringt es Männer zu gesünderen Verhaltensweisen, wenn sie Kinder haben, und deshalb leben Väter länger", sagt Michael L. Eisenberg von der Stanford University. Eisenberg und seine Kollegen hatten die Daten von mehr als 137.000 verheirateten oder ehemals verheirateten Männern analysiert, die an einer großen Ernährungs- und Gesundheitsstudie teilnahmen. "Dies war die bislang größte Studie in den USA, um den Zusammenhang zwischen Vaterschaft und Herzkreislauferkrankungen zu untersuchen", so Eisenberg. Zu Beginn der Untersuchung, die einen Zeitraum von zehn Jahren umfasste, waren die Teilnehmer im Schnitt 62,7 Jahre alt und bei relativ guter Gesundheit. In ihre Berechnungen hatten die Forscher auch andere mögliche Einflussfaktoren einbezogen, etwa Übergewicht, körperliche Aktivität, Tabak- und Alkoholkonsum, Einkommen und Bildungsstand.
Sie stellten fest: Kinderlose Männer hatten im Vergleich zu Vätern ein 17 Prozent höheres Risiko, an Herzkreislauferkrankungen zu sterben. Vor allem Männer mit zwei und mehr Kindern erlagen dagegen deutlich seltener diesen Leiden. Da sich der beobachtete Zusammenhang zu einem erhöhten Krankheitsrisiko bereits bei Vätern mit nur einem Kind ebenfalls andeutete, halten die Forscher für möglich, dass die eine gute Fortpflanzungsfähigkeit ein Anzeichen für eine gute allgemeine Gesundheit sein könnte. Es gibt aber eine Reihe weiterer möglicher Erklärungen. So belegen andere Studien zum Beispiel, dass Männer länger leben, wenn sie nicht alleine leben.