Rauchen in der Schwangerschaft: Vitamin C hilft dem Baby
“Frauen dazu zu bringen, während der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufzuhören, hat oberste Priorität”, betonte Cindy McEvoy vom Oregon Health & Science University Doernbecher Children's Hospital in Portland. Doch diese Studie zeige einen Weg auf, um den Kindern zu helfen, deren Mütter während der Schwangerschaft nicht aufhören können zu rauchen. „Eine Nahrungsergänzung mit Vitamin C könnte einige der Effekte des Rauchens auf die fetale Lungenentwicklung im Mutterleib blockieren.“ Die Mediziner hatten 159 schwangere Raucherinnen nach dem Zufallsprinzip einer von zwei Gruppen zugeteilt. Die einen erhielten im Zeitraum von vor der 22. Schwangerschaftswoche bis zur Entbindung täglich 500 Milligramm Vitamin C, die anderen ein Placebo. Als Vergleich dienten den Forschern 76 schwangere Nichtraucherinnen und deren Babys. Bei den Neugeborenen maßen sie 48 Stunden nach der Geburt die Lungenfunktion.
Sie stellten fest: Bei den Neugeborenen der Raucherinnen, die ein Placebo genommen hatten, war die Lungenfunktion im Vergleich zu den Kleinen von Nichtraucherinnen deutlich verringert. Doch Babys derjenigen rauchenden Schwangeren, die eine tägliche Gabe Vitamin C bekommen hatten, schnitten in den Lungenfunktionstests beinahe so gut ab wie die Neugeborenen von Nichtraucherinnen.
Rauchen in der Schwangerschaft gefährdet massiv die Gesundheit des Kindes. Die Entwicklung der Lunge etwa wird derart beeinträchtigt, dass die Lungenfunktion deutlich verringert und das Risiko von Asthma erhöht ist. Doch nicht nur die Lunge leidet. So wächst das Risiko für plötzlichen Kindstod, es kann zu Allergien kommen sowie zu neurologischen Schäden des Gehirns. Und auch bei späteren Verhaltens- oder Sprachstörungen wird der Zigarettenkonsum der werdenden Mutter als mögliche Ursache nicht ausgeschlossen.