Lachtherapie verbessert Blutfettwerte bei Diabetespatienten
"Die Ärzte wissen inzwischen, dass sich positive Emotionen wie fröhliches Lachen, Optimismus und Hoffnung direkt auf Stoffwechselvorgänge auswirken", sagte Lee Berk von der Loma Linda University. Das sollte als Zusatztherapie für die Behandlung von Patienten verstärkt ausgenutzt werden. Zusammen mit Stanley Tan vom Oak Crest Health Research Institute wählte er für eine Studie 20 Diabetespatienten aus, die mit Blutzucker senkenden Medikamenten und Mitteln gegen Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte behandelt wurden. Die Hälfte der Probanden sah sich täglich 30 Minuten lang einen selbst gewählten Film an, der sie zum Lachen brachte.
Schon nach zwei Monaten waren in der Lachgruppe die Blutwerte für die Stress anzeigenden Hormone Adrenalin und Noradrenalin deutlich gesunken. Nach zwölf Monaten zeigte der Spiegel an "gutem" HDL-Cholesterin einen Anstieg um 26 Prozent, in der Kontrollgruppe nur um drei Prozent. Der Blutwert für den Entzündungsmarker C-reaktives Protein (hsCRP) sank mit 66 Prozent mehr als doppelt so stark wie bei den Kontrollpersonen. Auch die Spiegel anderer für Entzündungen typische Botenstoffe wie Tumornekrosefaktor-alpha, Interferon-8 und Interleukin-6 sanken durch die Lachtherapie ab. Dadurch müsste sich das Risiko von Arteriosklerose und Herzkrankheiten merklich verringern, da hohe HDL-Cholesterinwerte und ein nur geringes Ausmaß an Entzündungsreaktionen der Bildung von Plaques in den Blutgefäßen entgegenwirken. Das sollen zukünftige Studien bestätigen.