Joghurt beugt Bluthochdruck vor

Freunde des Milchproduktes haben einer Langzeitstudie zufolge einen niedrigeren Blutdruck als Joghurt-Verschmäher
Washington D.C. (USA) - Joghurt als fester Bestandteil des Speiseplans könnte erhöhtem Blutdruck vorbeugen. Macht der Genuss des Milchproduktes etwa zwei Prozent der täglichen Kalorienzufuhr aus, verringert sich das Risiko für höheren Blutdruck um beinahe ein Drittel. Diesen Zusammenhang legt zumindest eine Langzeitstudie nahe, die US-Forscher auf einer Bluthochdruck-Tagung der „American Heart Association“ in Washington D.C. präsentierten.

Für ihre Untersuchung hatten Huifen Wang von der Tufts University in Boston und seine Kollegen die Daten von mehr als 2.000 Freiwilligen erhoben. Zu Beginn der über 15 Jahre laufenden, von Danone unterstützten Studie hatte keiner der Probanden Bluthochdruck. Die Ernährungsgewohnheiten erfassten die Forscher dreimal anhand von Fragebögen.

Sie stellten fest: Wer durchschnittlich mindestens zwei Prozent seiner täglichen Kalorien aus Joghurt bezog, hatte eine um 31 Prozent verringerte Wahrscheinlichkeit, im Studienzeitraum Bluthochdruck zu entwickeln. Joghurt-Freunde hatten auch im Durchschnitt einen niedrigeren systolischen Blutdruck – der höhere der beiden Werte, der entsteht, wenn sich das Herz zusammenzieht und das Blut in die Gefäße presst – als Teilnehmer, die das Milchprodukt verschmähten. Häufiger mal einen Joghurt zu essen, ohne die Gesamtkalorienzufuhr zu erhöhen, könnte sich demnach positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken.

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Quelle: „Yogurt Consumption, Blood Pressure, and Incident Hypertension: A Longitudinal Study in the Framingham Heart Study”, Huifen Wang et al.; American Heart Association's High Blood Pressure Research 2012 Scientific Sessions, Poster Session, Presentation: 88


 

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