In eigener Sache: Deutscher Journalistenpreis für Wissenschaft aktuell Redakteur
"Trotz der politischen Umbrüche in Nordafrika schreiten deutlich mehr Wind- und Solarprojekte voran als viele Leser bisher vermuten", sagt Löfken. Die europäische Desertec Industrie Initiative DII könnte in Zukunft diese Entwicklung zwar weiter beschleunigen, trägt heute aber nur wenig zu den ersten Kraftwerken bei. Finanziert mit Petrodollars oder Fördergeldern internationaler Entwicklungsbanken, könnten schon in diesem Jahrzehnt einige Tausend Megawatt Leistung vor allem aus Solaranlagen in der Wüstenregion gewonnen werden. Dieser Strom werde allerdings in den Ländern selbst genutzt und nicht nach Europa exportiert.
Vor einem Stromtransport nach Europa gilt es, den wachsenden Energiebedarf zwischen Marokko und Jordanien zu decken. An drei Schnittstellen – in Spanien, Italien und der Türkei – könnten danach "große Steckdosen" entstehen, die das Rückgrat für den möglichst verlustfreien Stromtransport nach Europa bilden könnten.
Der Deutsche Journalistenpreis ist mit 4000 Euro pro Kategorie dotiert, wovon 1000 Euro an gemeinnützige Institutionen fließen. Löfken unterstützt mit seiner Spende die Bekämpfung der Hungersnot in Ostafrika, da die gesicherte Ernährung einer Bevölkerung die wichtigte Voraussetzung für die weitere Entwicklung von Wüstenstrom-Projekten bilde.
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