Die Vitamine C und E schützen definitiv nicht vor Herzinfarkt und Schlaganfall

Eine achtjährige Studie zeigte keinen positiven Effekt der Antioxidantien auf die Gesundheit der Blutgefäße
Boston (USA) - Als Antioxidantien schützen die Vitamine C und E die Zellen vor Schäden durch freie Radikale. Die regelmäßige Einnahme der Vitamine verringert jedoch das Risiko von Herz- und Gefäßkrankheiten nicht. Das ergab eine Doppelblindstudie, in der Männer acht Jahre lang jeden zweiten Tag 500 Milligramm Vitamin C oder 400 IE Vitamin E eingenommen hatten. Der erhoffte Schutzeffekt auf die Blutgefäße blieb aber aus. Die Wahrscheinlichkeit, einen tödlichen oder nicht tödlichen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, war nicht kleiner als in der Placebogruppe, berichten die amerikanischen Mediziner im "Journal of the American Medical Association (JAMA)".

Von den 14.641 über 50-jährigen Probanden erlitten 464 einen Schlaganfall und 511 einen Herzinfarkt. Insgesamt starben 1661 Männer bis zum Abschluss der Studie. Auch auf die Gesamtsterberate hatte die Einnahme der Vitamine keinen Einfluss, schreiben Howard Sesso vom Brigham and Women's Hospital in Boston und seine Kollegen. Für die Vitamin E-Gruppe der Probanden ergab sich allerdings ein im Vergleich zur Placebogruppe erhöhtes Risiko, eine Hirnblutung zu erleiden.

JAMA
Quelle: "Vitamins E and C in the Prevention of Cardiovascular Disease in Men: The Physicians' Health Study II Randomized Controlled Trial", Howard D. Sesso et al.; Journal of the American Medical Association (JAMA), Vol. 300(18), p. 2123


 

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