Aspirin bei Migräne - oft hilfreich
"Wir arbeiten zurzeit an der Zusammenfassung von Ergebnissen mit anderen frei verkäuflichen Migränemitteln, um Patienten die besten verfügbaren Informationen über Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen, die nicht verschreibungspflichtig sind", sagt Andrew Moore von der Pain Research Unit der University of Oxford. Zusammen mit seinen Kollegen wertete er Daten von 13 bereits veröffentlichten Studien aus, an denen insgesamt 4222 Patienten mit schwerer oder mäßig starker Migräne teilgenommen hatten.
Eine Dosis von 900-1000 Milligramm Aspirin bewirkte bei jedem Vierten völlige Schmerzfreiheit innerhalb von zwei Stunden. Bei jedem Zweiten verringerten sich die Schmerzen deutlich. Gleichzeitig besserten sich auch Übelkeit und Brechreiz sowie die Überempfindlichkeit gegen Licht und Geräusche. Die Übelkeit ließ sich effektiver bekämpfen, wenn zusätzlich 10 Milligramm des Antiemetikums Metoclopramid eingenommen wurden. 100 Milligramm des Migränemedikaments Sumatriptan wirkte zwar stärker Schmerz lindernd, war aber häufiger mit Nebenwirkungen verbunden.