Abnehmen hilft bei Hitzewallungen
"Unsere Ergebnisse legen nahe, übergewichtige oder fettleibige Frauen, die unter lästigen Hitzewallungen leiden, dahingehend zu beraten, dass sie das Ausmaß ihrer Symptome verringern können, wenn sie durch eine veränderte Lebensweise ihr Körpergewicht reduzieren", erklären Alison Huang von der University of California in San Francisco und ihre Kollegen. An ihrer Studie nahmen 338 Frauen im Alter von durchschnittlich 53 Jahren teil, die übergewichtig bis fettleibig waren und an Blasenschwäche litten. Etwa die Hälfte der Probandinnen klagte über schwache oder starke Hitzewallungen.
Ein Teil der Frauen wurde in wöchentlichen Informationsveranstaltungen angeleitet, Essgewohnheiten zu verändern und verstärkt körperlich aktiv zu sein. Innerhalb von sechs Monaten verringerten sie ihr Körpergewicht um etwa acht Prozent und verbrachten mindestens 200 Minuten pro Woche mit leichtem körperlichem Training. Nach eigenen Angaben verbesserten sich bei ihnen die Beschwerden deutlicher als bei den Frauen der nicht betreuten Kontrollgruppe. Es ergab sich ein statistisch relevanter Zusammenhang zwischen Gewichtsverlust, Body-Mass-Index (BMI) und Bauchumfang einerseits und Ausmaß der Hitzewallungen andererseits. Möglicherweise, so die Forscher, spielen aber noch weitere, hier nicht erfasste Faktoren für den therapeutischen Effekt eine Rolle. So könnte das Erfolgserlebnis beim Abnehmen in der Gruppe bewirken, die Hitzewallungen als weniger stark zu empfinden.