Von Natur aus optimistisch

Lawrence (USA) - Trotz Kriegen, Katastrophen und Hungersnöten ist der Mensch in seiner Grundhaltung optimistisch. Dies fanden amerikanische Wissenschaftler in einer weltumspannenden Befragung von 150.000 Freiwilligen heraus. 89 Prozent der Befragten erwarten, dass die nächsten fünf Jahre so gut sein werden wie jetzt oder noch besser. Allerdings, so legten die Forscher jetzt auf der Jahrestagung der Association for Psychological Science dar, gebe es von Land zu Land unterschiedlich hohe Grade von Optimismus. So ist man etwa in Dänemark deutlich optimistischer als in Ägypten.

"Diese Ergebnisse liefern den schlagenden Beweis, dass Optimismus ein universelles Phänomen ist", sagte Matthew Gallagher von der University of Kansas. 95 Prozent der Länder dieser Welt haben die Forscher der University of Kansas in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Meinungsforschungsinstitut Gallup in ihrer Befragung abgedeckt. Insgesamt erfasste diese 150.000 Menschen aus 140 Ländern.

Es zeigte sich, dass 89 Prozent der Befragten für die nächsten fünf Jahre allgemein eine genauso gute Lage wie jetzt oder sogar eine bessere erwarteten. Zu ihrer persönlichen Situation befragt, gingen sogar 95 Prozent davon aus, dass alles so gut bleibe wie bisher oder sich für sie verbessern werde. Doch obgleich sich die Menschen weltweit in ihrer Grundhaltung optimistisch zeigten, gab es im Grad des Optimismus Unterschiede: In Irland, Brasilien, Dänemark und Neuseeland sind die Menschen am optimistischsten, in Zimbabwe, Ägypten, Haiti und Bulgarien am wenigsten optimistisch.