Gesundes Mittelmaß: Schlafgewohnheiten beeinflussen das Körpergewicht

Wer zu viel oder aber vor allem auch zu wenig Schlaf bekommt, nimmt zu
Seattle (USA) - Die richtige Menge an Schlaf wirkt sich offenbar positiv auf das Körpergewicht aus. Wer jede Nacht zwischen 7 und 8,9 Stunden schläft, hat einen niedrigeren Body Mass Index (BMI) als jemand, der regelmäßig mehr oder weniger Schlaf bekommt. Vor allem weniger Schlaf war mit einem erhöhten Gewicht verbunden, so das Ergebnis einer Zwillingsstudie in den USA. Die Schlafgewohnheiten haben demnach eindeutigen Einfluss auf Gewicht und BMI, berichteten die Forscher auf der "SLEEP 2009", der Jahrestagung der Associated Professional Sleep Societies in Seattle.

"Die Ergebnisse waren robust genug, noch vorhanden zu sein, wenn die Auswahl auf eineiige Zwillinge beschränkt war", erklärte Nathaniel Watson vom University of Washington Sleep Institute. Daher deuten die Resultate der Studie nicht auf eine genetische Ursache des Zusammenhangs zwischen Schlafdauer und BMI hin. Die Forscher hatten knapp 1800 Zwillinge nach deren Schlafgewohnheiten, Körpergröße und Gewicht befragt und die Angaben analysiert. Diejenigen, die jede Nacht 7 bis 8,9 Stunden schlafen, hatten im Durchschnitt einen niedrigeren BMI von 25. Verglichen damit hatten Teilnehmer, die regelmäßig länger schliefen, einen BMI von 25,2 und jene, die kürzer schliefen, einen von 26,4. Dieser Zusammenhang blieb auch dann noch bestehen, wenn die Forscher genetische Faktoren und gleiche Lebensumstände in die Berechnungen einbezogen.

(c) Wissenschaft aktuell
Quelle: American Academy of Sleep Medicine
" Does Sleep Duration Influence Body Mass Index in Twins?", Nathaniel Watson et al.; SLEEP 2009, the 23rd Annual Meeting of the Associated Professional Sleep Societies (Abstract ID: 0981)


 

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