Bislang älteste äthio-sabäische Siedlung entdeckt

Im äthiopischen Hochland konnten Archäologen jetzt die vermutlich älteste Siedlung des Königreichs Diamat orten
Survey im äthiopischen Hochland  mit Hilfe eines Magnetometers
Survey im äthiopischen Hochland mit Hilfe eines Magnetometers
© Deutsches Archäologisches Institut
München - Mit Hilfe eines so genannten Magnetometers konnten deutsche Archäologen jetzt die bislang vermutlich älteste äthiopisch-sabäische Siedlung orten. Dieses Gerät nimmt minimale Schwankungen des Erdfeldes auf - Punkt für Punkt, in einem engen Raster und in extremer Empfindlichkeit.

"Die Untersuchungen waren ein voller Erfolg", berichtet Pawel Wolf von der Universität München, der Grabungsleiter vor Ort. "Schon bei ersten Testgrabungen stießen wir auf zerstörte Feldsteinmauern, Überreste von Begräbnissen, Brandschichten und Siedlungsabfälle wie Tierknochen und Keramikscheiben aus unterschiedlichen Zeitepochen." Die nun entdeckte Siedlung könnte Ruinen einer gewöhnlichen Ortschaft enthalten und damit Einsichten in das Alltagsleben der Menschen bieten, so hoffen die Archäologen.

Die Sabäer waren ein antikes semitisches Volk, das im heutigen Jemen lebte. Sie waren in der antiken Welt vor allem als Händler von Weihrauch und Myrrhe bekannt.

© Wissenschaft aktuell
Quelle: Deutsches Archäologisches Institut
Universität München


 

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