Frauen mit Vitamin D-Mangel erkranken eher an Bluthochdruck

Eine Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen geringen Vitamin D-Blutwerten in jungen Jahren und hohem Blutdruck im mittleren Alter
Chicago (USA) - Vitamin D sorgt nicht nur für gesunde Knochen und ein starkes Immunsystem. Es könnte auch bei der Regulation des Blutdrucks eine Rolle spielen, berichten amerikanische Forscher. Sie haben festgestellt, dass junge Frauen mit Vitamin D-Mangel Jahre später mit erhöhter Wahrscheinlichkeit an Bluthochdruck erkranken. Eine Verstärkung der Vitamin D-Produktion der Haut durch häufigeren Aufenthalt im Freien sowie eine erhöhte Vitamin D-Zufuhr mit der Nahrung könnten möglicherweise den bei Frauen verbreiteten Vitaminmangel beheben und dem Bluthochdruck entgegenwirken.

"Unsere Studie unterscheidet sich von anderen, weil sie einen Zeitraum von 15 Jahren erfasst", sagte Flojaune Griffin von der University of Michigan School of Public Health in Ann Arbor auf einer Konferenz der American Heart Association in Chicago. Sie und ihre Kollegen werteten Daten von 559 Frauen im Alter von durchschnittlich 38 Jahren aus, die seit 1992 an einer Langzeitstudie teilnehmen. Bei 81 Prozent der Probandinnen lag 1993 der Blutspiegel an Vitamin D unter 80 Nanomol pro Liter. Diese Frauen hatten, verglichen mit den anderen, ein dreimal so großes Risiko, 15 Jahre später Bluthochdruck zu entwickeln. Als Bluthochdruck galt ein systolischer Wert von über 140 mm Hg, der 1992 bei 2 Prozent und 2007 bei 19 Prozent der Probandinnen gemessen wurde.

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Quelle: "The Prospective Relationship between Vitamin D and Systolic Hypertension among Women", Flojaune C. Griffin et al., P253, Beitrag zur High Blood Pressure Research Conference der American Heart Association in Chicago


 

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