Vitamin-D-Mangel erhöht Kaiserschnitt-Risiko

Zu wenig des Vitamins könnte auch die Muskeln beeinträchtigen und dadurch den natürlichen Geburtsvorgang beeinträchtigen
Boston (USA) - Leidet eine werdende Mutter unter Vitamin-D-Mangel, so ist ihr Risiko für eine Geburt per Kaiserschnitt deutlich erhöht. Hinweise darauf liefert eine Studie, über die amerikanische Mediziner im "Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism" berichten. Als mögliche Erklärung für den beobachteten Zusammenhang nennen die Forscher, dass ein Mangel an Vitamin D auch mit nicht optimalen Muskelfunktionen sowie mit Muskelschwäche in Verbindung gebracht wird. Eine verringerte Muskelkraft könnte sich negativ auf den natürlichen Geburtsvorgang auswirken.

In ihrer Studie hatten Michael Holick von der Boston University School of Medicine und seine Kollegen über einen Zeitraum von zwei Jahren die Verbindung zwischen den Vitamin-D-Blutwerten werdender Mütter kurz vor der Entbindung und dem Vorkommen eines Kaiserschnitts untersucht. Von den 253 beobachteten Schwangeren bekamen 43 ihr Kind per Kaiserschnitt. Bei denjenigen, deren Blutserum-Werte für Vitamin D unterhalb von 37,5 Nanomol pro Liter (nmol/l) lagen, hatten 28 Prozent einen Kaiserschnitt. Unter denjenigen, bei denen sich die im Blut gemessene Menge des Vitamins oberhalb dieses Wertes befand, waren es dagegen nur 14 Prozent.

Boston University
Quelle: Boston University


 

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