Gesunde 100 Prozent Fruchtsaft

Wer reinen Fruchtsaft genießt, ist mit höherer Wahrscheinlichkeit besser mit Nährstoffen und Vitaminen versorgt
Boston (USA) - Wer reinen Fruchtsaft trinkt, tut seiner Gesundheit offenbar tatsächlich etwas Gutes. Hinweise darauf, dass die Getränke effektiv die Versorgung mit bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen unterstützen, haben amerikanische Ernährungswissenschaftler in einer umfangreichen Datenanalyse gefunden. Getränke mit einem Fruchtgehalt von 100 Prozent sollten daher durchaus Bestandteil einer gesunden Ernährung sein, empfahlen die Forscher auf der Jahrestagung der American Dietetic Association (ADA) "Food and Nutrition Conference and Expo" in Boston.

"Diese Studie unterstützt die Rolle von Fruchtsaft als nährstoffreiches Getränk und Quelle wertvoller Vitamine und Mineralien", sagte Carol O'Neil vom Louisiana State University Agricultural Center. 100%igen Fruchtsaft zu trinken, könnte ihrer Ansicht nach eine wichtige Strategie sein, um sich mit einigen der essenziellen Nährstoffe zu versorgen, und Teil einer ausgewogenen Ernährung sein. O'Neil und ihre Kollegen hatten die Daten von Teilnehmern einer großen Gesundheitsstudie analysiert und dabei ein Augenmerk auf Ernährung und Nährstoffversorgung gelegt.

Sie stellten fest: Der Genuss von Fruchtsäften mit einem Fruchtgehalt von 100 Prozent stand in engem Zusammenhang mit einer verbesserten Nährstoffaufnahme. Erwachsene, die keine reinen Fruchtsäfte zu sich nahmen, fielen mit höherer Wahrscheinlichkeit unter die empfohlene Grenze für bestimmte Nährstoffe, darunter die Vitamine A und C sowie Magnesium. Umgekehrt überschritt ein größerer Anteil derjenigen, die Fruchtsäfte tranken, die empfohlenen Mengen für Kalzium und Kalium, zwei wichtige Mineralstoffe für Knochen und Blutdruckregulation.

Im Vergleich haben Liebhaber reiner Fruchtsäfte also eine bessere Nährstoffsituation. Ob dies allein auf den Fruchtsaftkonsum oder vielleicht auch auf eine insgesamt andere Ernährungsweise zurückzuführen ist, darüber trifft diese Studie allerdings keine Aussage.

(c) Wissenschaft aktuell
Quelle: Food and Nutrition Conference and Expo


 

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