3D-Drucker: Flexible Solarzellen selbst gemacht?
„Gedruckte Solarzellen – flexibel, bruchfest und leicht – sind eine sehr attraktive Technologie“, sagt Doojin Vak vom CSIRO Manufacturing Flagship in Clayton South, Victoria. Mit seiner Arbeitsgruppe und Kollegen vom koreanischen Gwangju Institute of Science and Technology modifizierte er daher einen handelsüblichen 3D-Drucker für eine schnelle und reproduzierbare Fertigung von Solarzellen. Dabei wählte das Team erprobte lichtaktive Substanzen wie Polyhexylthiophen (P3HT), spezielle Benzothiadiazole (PCDTBT) oder Perowskite auf Bleibasis. Die ersten Versuche zeigten, dass 3D-Drucker eine günstige Alternative zu dem weit verbreiteten Spin-Coating-Verfahren bieten, bei dem eine Flüssigkeit mit einer rotierenden Scheibe möglichst gleichmäßig auf einem Trägermaterial verteilt wird.
Um auch mit 3D-Druckern eine möglichst gleichmäßige lichtaktive Schicht deponieren zu können, wechselten Vak und Kollegen eine Punktdüse gegen eine Schlitzdüse aus. Durch diese benetzten sie eine durchsichtige und leitfähige Trägerschicht aus Indiumzinnoxid mit einer flüssigen Lösung der jeweiligen lichtaktiven, organischen Molekülen. Die Schichtdicke, die für die Effizienz der Solarzellen eine entscheidende Rolle spielt, kontrollierten sie über zwei Parameter: Zuflussmenge der Flüssigkeit und Geschwindigkeit, mit der sich die Trägerschicht unter der Düse bewegte. Abgesehen von den Randbereichen erreichten die Forscher so zuverlässig Schichtdicken zwischen 70 und einigen hundert Nanometern.
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