Im O-Ton

Zensur oder gebotene Vertraulichkeit?

Hans Schöler
Hans Schöler
© MPG
Stammzellpionier Hans Schöler, Direktor am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster, fordert nach einer umstrittenen Wiedergabe seiner Aussagen, dass Wissenschaftsjournalisten von bestimmten Veranstaltungen nicht direkt berichten und eine Vertraulichkeitserklärung unterschreiben sollen.

Wissenschaft aktuell dokumentiert Schölers Meinung mit einem Auszug aus einem von ihm selbst geschriebenen Artikel, der am 22. Juli 2008 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlicht wurde.


[...] Reporter sind auf der Suche nach bahnbrechenden neuen Entdeckungen und Sensationen, über die sie als Erste berichten können. Wissenschaftler dagegen erleben jeden Tag, in welch kleinen, mühsamen Schritten die Forschung vorankommt, dass ein echter „Durchbruch“ extrem selten ist und noch viel seltener von heute auf morgen passiert.

Genau das ist der Grund, warum ich vorschlage, für bestimmte spezialisierte Tagungen eine Vertraulichkeitsvereinbarung einzuführen. Das ist beispielsweise in den Vereinigten Staaten seit langem üblich und gilt dort für alle: In erster Linie und vor allem für die teilnehmenden Wissenschaftler selbst, aber auch für teilnehmende Journalisten. Schon bei der Anmeldung verpflichten sich alle Teilnehmer, jegliche Informationen und Ergebnisse, die auf der jeweiligen Tagung präsentiert und diskutiert werden, erst einmal nicht nach außen zu tragen. [...]


Der vollständige Artikel ist bei FAZ-Online zu lesen: "Von Zensur ist nicht die Rede"


 

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