Weniger Prostatakrebs bei Kaffeetrinkern
"Kaffeekonsum hat Auswirkungen auf den Insulin- und Zuckerstoffwechsel sowie den Spiegel von Sexualhormonen. Das sind alles Faktoren, die beim Prostatakrebs eine Rolle spielen", sagte Kathryn Wilson von der Harvard School of Public Health in Boston. In ihrer Studie werteten sie und ihre Kollegen Daten von 50.000 Männern aus. Davon erkrankten in einem Zeitraum von 20 Jahren etwa 5000 an Prostatakrebs. Die Probanden mit dem höchsten Konsum an koffeinhaltigem oder entkoffeiniertem Kaffee hatten ein um 60 Prozent geringeres Risiko, an einem Metastasen bildenden Prostatakarzinom zu erkranken, als diejenigen, die gar keinen Kaffee tranken. Kaffee enthält zahlreiche biologisch wirksame Bestandteile, darunter Antioxidantien und Mineralstoffe. Welche davon für eine Krebs hemmende Wirkung verantwortlich sein könnten, wissen die Forscher noch nicht. Es gebe jedenfalls keinen Grund, so Wilson, aus Angst vor Prostatakrebs auf Kaffee zu verzichten.