USA: Teaparty-Anhänger eher extremistisch als typisch konservativ

Die Anhänger der Teaparty-Bewegung in den USA sind offenbar Extremisten im Vergleich zu normalen amerikanischen Konservativen
Seattle (USA) - Die US-politische Teaparty-Bewegung, wie sie zum Beispiel von Sarah Palin repräsentiert wird, befremdet Europäer: Ist das der typische amerikanische Konservativismus, der jede soziale Komponente der Politik als Einführung des Sozialismus beargwöhnt? Nein, sagt jetzt ein amerikanischer Politologe: Die Anhänger der Tea-Party-Bewegung sind extreme Konservative, die mit den herkömmlichen Konservativen nicht viel gemein haben. Zu diesem Ergebnis kommt der Forscher nach der Befragung von mehr als 1.500 erwachsenen Amerikanern.

Diesen hatte Christopher Parker von der University of Washington Aussagen zu Obama vorgelegt und die Antworten von "Mainstream-Koservativen" mit denen von "Teaparty-Konservativen" verglichen. Einige Ergebnisse der Befragung: Sechs Prozent der Konservativen glauben, Obama zerstöre den US-amerikanischen Staat. Bei den Teaparty-Anhängern glauben dies 71 Prozent. Vierzig Prozent der herkömmlichen Konservativen gehen davon aus, dass Obama das Land in den Sozialismus treibe. Bei den Teaparty-Anhängern argwöhnen dies 75 Prozent. Zweiunddreißig Prozent der normalen Konservativen wünschen sich, dass Obama mit seiner Politik scheitert. Bei den Teaparty-Anhängern wünschen sich dies 76 Prozent.

Es wurden Menschen aus 13 US-Bundesstaaten befragt. Die Fehler-Quote liege bei 2,5 Prozent, so der Forscher.

© Wissenschaft aktuell
Quelle: University of Washington


 

Home | Über uns | Kontakt | AGB | Impressum | Datenschutzerklärung
© Wissenschaft aktuell & Scientec Internet Applications + Media GmbH, Hamburg