Tai Chi hilft bei Arthritis
"Unsere Studie zeigt, dass der Tai Chi-Kurs Individuen mit allen Arten von Arthritis, einschließlich Fibromyalgie, rheumatoider Arthritis und Arthrose, erhebliche Vorteile bringt", erklärte Leigh Callahan von der University of North Carolina at Chapel Hill School of Medicine. Callahan und ihre Kollegen hatten mehr als 300 Arthritispatienten nach dem Zufallsprinzip einer von zwei Gruppen zugeteilt. Etwa die Hälfte erhielt einen mehrwöchigen Tai Chi-Kurs, die anderen Probanden dienten zunächst als Kontrollgruppe, durften das Sport-Programm aber nach der mehrwöchigen Studie absolvieren. Für die Teilnahme mussten sich die Patienten zwar noch ohne Hilfe fortbewegen können, die Tai Chi-Übungen aber nicht zwingend im Stehen machen. Es reichte, wenn sie diese im Sitzen absolvieren konnten. Zu Beginn der Studie befragten die Mediziner die Patienten nach Schmerzen, Müdigkeit und Steifheit sowie nach der allgemeinen Gesundheit und dem Wohlbefinden und fragten, wie die Personen im Alltag zurechtkamen. Außerdem untersuchten sie die körperliche Funktionsfähigkeit.
Vor dem mehrwöchigen Kurs hatten sich keine Unterschiede zwischen den beiden Gruppen gezeigt. Danach aber stellten die Forscher bei den Teilnehmern des Tai Chi-Kurses moderate Verbesserungen bei Schmerzen, Müdigkeit und Steifheit fest. Die Patienten fühlten sich außerdem wohler, weniger hilflos und waren zufriedener. Deutliche Verbesserungen brachte die chinesische innere Kampfkunst bei der körperlichen Reichweite und beim Gleichgewicht.