Sport und Schlaf - Krebsschutz im Doppelpack
"Wir haben untersucht, wie die Schlafdauer die Beziehung zwischen körperlicher Aktivität und Krebsrisiko beeinflusst", sagte James McClain vom National Cancer Institute in Bethesda. Sportliche Betätigung könne die Aktivität bestimmter Hormone verändern, das Immunsystem stärken und das Körpergewicht senken - und auf diese Weise die Gesundheit fördern. Schlafmangel dagegen könnte Stoffwechselprozesse verändern, die genau gegenteilige Auswirkungen haben, so McClain. Er und seine Kollegen werteten Daten von knapp 6000 Frauen aus, die zu Beginn der Studie mindestens 18 Jahre alt waren. In einem Zeitraum von fast zehn Jahren erkrankten 604 Probandinnen an Krebs, 186 davon an Brustkrebs. Das Krankheitsrisiko derer, die sich am stärksten körperlich betätigt hatten, war insgesamt deutlich geringer als das der weniger aktiven Frauen. Innerhalb der Gruppe der sportlich Aktiven ergab sich aber für die diejenigen ein höheres Krebsrisiko, die im Schnitt weniger als sieben Stunden pro Tag schliefen. Schlafmangel kann also den positiven Sporteffekt verringern.