Soziale Anerkennung ist der Schlüssel zur Mitarbeiter-Motivation
"Ich habe drei verschiedene Arten von Erfahrungen untersucht, die zu sozialer Anerkennung führen", erklärt Tómas Bjarnason von der Göteborgs Universitet. "Das sind: Einfluss innerhalb des Unternehmens; Möglichkeit des Einsatzes der eigenen Fähigkeiten und des eigenen Wissens; Ermutigung, Lob und Feedback von den Vorgesetzten." Diese Arten sozialer Anerkennung hat Bjarnason in Beziehung gesetzt zu vier aus Unternehmenssicht geschätzten Mitarbeiter-Haltungen: Hingabe an die gestellten Aufgaben; Loyalität (Absicht, im Unternehmen zu bleiben); Engagement; Anstrengung, um die eigene Dienstleistung zu verbessern. Um herauszufinden, welche Art der sozialen Anerkennung am stärksten zu welchem Ziel führt, hat der Forscher über 900 Angestellte in verschiedenen Dienstleistungsberufen befragt.
"Die Resultate zeigten, dass immer dann, wenn Angestellte das Gefühl haben, im Unternehmen Einfluss zu haben und ihre Fähigkeiten einsetzen zu können, ihre positive Einstellung zu ihrem Unternehmen wächst", erklärt Bjarnason. Wer eine positive Einstellung zu seinem Unternehmen hat, ist auch bereiter, größere Mühen auf sich zu nehmen, um eine gute Dienstleistung zu erbringen, zeigen die Ergebnisse des Wissenschaftlers. Lob und Ermutigung von den Vorgesetzten spielen hingegen keine besondere Rolle bei der Mitarbeiterzufriedenheit, -motivation und -loyalität.