Schöne Düfte verschaffen süße Träume

Unangenehme Gerüche hingegen bringen eher negative Eindrücke mit sich
Chicago (USA)/Mannheim - Was man im Schlaf riecht, beeinflusst die Träume: Der wahrgenommene Duft oder Gestank kann den Traum in angenehme oder weniger willkommene Bahnen lenken, haben Mannheimer Mediziner beobachtet. Möglicherweise könnten sich diese Erkenntnisse dazu eignen, Therapien mit nächtlicher Beduftung zu entwickeln, berichteten die Forscher auf der Jahrestagung der American Academy of Otolaryngology - Head and Neck Surgery Foundation (AAO-HNSF) in Chicago.

15 freiwillige Probandinnen schliefen für Boris A. Stuck von der Universitäts-HNO-Klinik Mannheim und seine Kollegen. Während der REM-Schlaf-Phase - jener Phase, in der für gewöhnlich die meisten Träume stattfinden - waren die Teilnehmerinnen für zehn Sekunden entweder einem mehr angenehm empfundenem Rosenduft, dem eher als unangenehm erachtetem Geruch fauler Eier oder gar keinem olfaktorischen Reiz ausgesetzt. Die Mediziner weckten sie insgesamt dreimal noch während der REM-Phase und befragten sie nach ihren emotionalen Eindrücken. Das Ergebnis war eindeutig: Während Rosenduft das Geträumte deutlich mit positiven Emotionen versah, verschaffte der Gestank fauler Eier hauptsächlich negative Empfindungen. Die Eindrücke nach der Kontrollsituation ohne Duft waren leicht positiv behaftet.

American Academy of Otolaryngology - Head and Neck Surgery
Quelle: "The Impact of Olfactory Stimulation on Dreams", Boris A. Stuck et al.; 2008 American Academy of Otolaryngology - Head and Neck Surgery Foundation (AAO-HNSF) Annual Meeting & OTO EXPO in Chicago, (21. September, 10:30 am - 12:00 pm)


 

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