Lungenkrebs unter Nichtrauchern: Männer häufiger betroffen

Großangelegte Metastudie zeigt, dass Männer, die nie geraucht haben, häufiger an dieser Krebsform sterben als Frauen
Atlanta (USA) - Überzeugtes Nichtrauchertum ist kein garantierter Schutz gegen Lungenkrebs - vor allem für Männer nicht, zeigt nun eine amerikanische Untersuchung: Die Sterblichkeit durch Lungenkrebs ist bei Männern, die niemals geraucht haben, höher als bei Frauen. Das haben die Forscher in einer umfangreichen Metastudie herausgefunden, in der sie die Daten von 13 großen Studien mit mehr als zwei Millionen Teilnehmern sowie von 22 Krebsregistern aus zehn Ländern analysierten. Damit widerlegen die Ergebnisse die bisherige Vermutung, dass eher nichtrauchende Frauen an Lungenkrebs sterben, berichten Michael Thun von der American Cancer Society in Atlanta und seine Kollegen im Fachblatt "PLoS Medicine".

Obendrein widersprechen die Analysen auch Annahmen, dass das Sterberisiko durch Lungenkrebs allgemein ansteige. Die Studie liefert den bislang umfangreichsten Überblick zum Auftreten von Lungenkrebs und der damit verbundenen Sterblichkeit unter lebenslangen Nichtrauchern.

PLoS Medicine
Quelle: "Lung Cancer Occurrence in Never-Smokers: An Analysis of 13 Cohorts and 22 Cancer Registry Studies", Michael J. Thun et al.; PLoS Med (5(9): e185. doi:10.1371/journal.pmed.0050185)


 

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