Inhaltsstoff aus Beeren und Nüssen wirkt gegen das Altern der Haut

Die vorbeugende Behandlung mit dem pflanzlichen Antioxidans Ellagsäure verringert Hautschäden durch UV-Strahlung
Blasenbildung bei Sonnenbrand
Blasenbildung bei Sonnenbrand
© Fabian (le) Kerk
New Orleans (USA) - Eine in Beeren und Walnüssen enthaltene Substanz schützt die Haut vor Schäden, welche UV-Strahlen des Sonnenlichts verursachen. Täglich auf die Haut aufgetragen, wirkt eine Lösung des Antioxidans Ellagsäure entzündungshemmend und vorbeugend gegen Faltenbildung, berichten koreanische Forscher. Auf dem Wissenschaftskongress "Experimental Biology 2009" in New Orleans legten sie dar, worauf dieser Schutzmechanismus zurückzuführen ist. Ihre Befunde beruhen auf Untersuchungen menschlicher Hautzellen und Experimenten mit haarlosen Mäusen. Studien mit Menschen stehen noch aus.

"Unsere Ergebnisse zeigen, dass Ellagsäure die Faltenbildung und altersbedingte UV-Schäden der Haut verhindern kann, die durch Zerstörung von Kollagen und Entzündungsreaktionen verursacht werden", erklärten Ji-Young Bae und Young-Hee Kang von der südkoreanischen Hallym University. Ellagsäure ist ein als Antioxidans wirkendes Polyphenol, das in Himbeeren, Erdbeeren, Granatäpfeln und Walnüssen in besonders großer Menge enthalten ist. In Versuchen mit menschlichen Hautzellen konnten die Forscher nachweisen, dass der Inhaltsstoff die Produktion des Enzyms Matrix-Metalloproteinase drosselt, welches für den Abbau von Kollagen in geschädigter Haut verantwortlich ist. Zusätzlich hemmte Ellagsäure die Produktion eines an Entzündungsreaktionen beteiligten Moleküls.

Für die Tierversuche bestrahlten die Wissenschaftler nackte Mäuse acht Wochen lang dreimal wöchentlich mit UV-Licht. Die gewählte Strahlendosis verursachte Sonnenbrand und hätte auch beim Menschen zu leichten Hautschäden geführt. Die Hälfte der Tiere behandelten sie täglich mit Ellagsäure, die als Lösung auf die Haut aufgetragen wurde. Durch die Behandlung bildeten sich weniger Falten und Hautverdickungen. Das führen die Forscher darauf zurück, dass weniger Kollagen abgebaut wurde und das Ausmaß an Entzündungsreaktionen begrenzt blieb.

© Wissenschaft aktuell
Quelle: Beitrag zum Wissenschaftskongress "Experimental Biology 2009" in New Orleans


 

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