Hoher Teekonsum – geringes Krebsrisiko
„Für sämtliche Krebsformen des Verdauungssystems sank das Risiko um 27 Prozent bei den Frauen, die seit mindestens 20 Jahren regelmäßig Tee tranken“, sagt Sarah Nechuta aus dem Forscherteam von Wei Zheng an der Vanderbilt University in Nashville. Bei 2 bis 3 Tassen Tee pro Tag über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten ergab sich ein Wert von 21 Prozent. Für Krebserkrankungen von Magen, Enddarm und Speiseröhre war der Zusammenhang stärker ausgeprägt als für Leber-, Bauchspeicheldrüsen- und Gallenblasenkrebs.
Die Teilnehmerinnen der Studie waren Frauen in mittlerem und höherem Alter, die nie geraucht hatten und keinen Alkohol tranken. Regelmäßige Teetrinkerinnen waren meist jünger, besser gebildet, sportlich aktiver und aßen öfter Obst und Gemüse als die anderen. Zwar wurden diese möglichen Einflussfaktoren bei der statistischen Auswertung berücksichtigt. Dennoch sei nicht auszuschließen, so die Forscher, dass weitere, nicht erfasste Faktoren neben dem Teekonsum das Krebsrisiko günstig beeinflusst haben. Naheliegend wäre es, die Ergebnisse dadurch zu erklären, dass bekannte krebshemmende Teeinhaltsstoffe wie die Catechine für den Zusammenhang verantwortlich sind.