Günstiger Sonnenstrom aus dünnen Siliziumzellen
"Um die Herstellungskosten zu senken, befassten wir uns mit allen Stufen beim Herstellungsprozess von Solarmodulen - von der Siliziumgewinnung bis zum Moduldesign", sagte Projektkoordinator Wim Sinke vom niederländischen Energieforschungszentrum ECN. In insgesamt sieben Arbeitsgruppen bündelten neun Unternehmen wie Schott Solar oder Solarworld und sieben öffentliche Forschungszentren ihr Wissen. Sie fanden Wege, das Rohsilizium günstiger herzustellen und in 120 Mikrometer dünnen Schichten in Solarzellen zu integrieren.
Endet in vielen Instituten an diesem Punkt die Entwicklung, bauten die "CrystalClear"-Forscher aus ihren besten Solarzellen auch anwendbare Module. Nicht nur geringere Prozesskosten wurden dadurch möglich, zudem konnte der Energieeinsatz zum Bau fertiger Silizium-Module deutlich gesenkt werden. "Viele, auch nicht an CrystalClear beteiligte Solarfirmen, haben schon Interesse an unseren Ergebnissen gezeigt", sagt Sinke. Damit wäre ein Ziel des Projekts erreicht, die europäische Solarindustrie mit neuen Entwicklungen wettbewerbsfähiger zu machen.