Starker Duft führt zu kleinen Happen beim Essen
„Die Größe des Bissens hing zusammen mit dem Aroma des präsentierten Happens und beeinflusste auch die Größe der nachfolgenden”, sagt René A de Wijk vom Top Institute Food and Nutrition. „Vielleicht gibt es durch die Verbindung von kleinen Happen und weniger intensivem Aroma eine Art unbewusste Feedback-Schleife, um selbst die Intensität des Geschmacks zu regulieren.“ In der Studie hatte der Ernährungswissenschaftler mit seinen Kollegen zehn Versuchspersonen Vanillepudding zu essen gegeben und dabei das wahrgenommene Duftaroma in zufälliger Reihenfolge manipuliert. Über 30 Durchgänge konnten die Probanden selbst über die Menge des Puddings entscheiden, der jeweils auf dem Löffel landete. Je stärker der Duft war, desto kleiner fielen die Happen aus. Auch die nachfolgenden Bisse wurden dem starken Aroma des vorherigen angepasst.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Bissgröße beim Essen in einem dynamischen Prozess bestimmt wird. Die Forscher wollen nun klären, ob über die Wahrnehmung des Duftes auch die gesamte Essensportion beeinflusst werden kann, etwa, um Diäten zu unterstützen.